Risikomanagement für die landwirtschaftliche Forstwirtschaft: Tipps für Landwirte

Einführung

Plantagen sind anfällig für Risiken wie Trockenheit, Schädlinge, Ungeziefer, Krankheiten, Feuer, Überschwemmungen und Wind sowie schlechte Bewirtschaftung und Vernachlässigung. Selbst wenn sie gut bewirtschaftet werden und gut wachsen, gibt es immer noch Marktrisiken.

Netzwerk: Erweitern Sie Ihr Wissen

Erweitern und pflegen Sie Ihr Wissen über die Forstwirtschaft in Ihrer Region und die verfügbaren Märkte. Wenn Sie von anderen lernen, können Sie deren Erfahrungen an Ihre eigenen Gegebenheiten anpassen und sicherstellen, dass Sie eine klare Vorstellung davon haben, was Sie produzieren wollen. Außerdem haben Sie so die Möglichkeit, die gleichen Fehler zu vermeiden.

Ein nützliches Mittel zum Informationsaustausch und zur Diskussion von Ideen mit anderen sind agroforstliche und land- und forstwirtschaftliche Netzwerke. In diesen Netzwerken sind an der Agroforstwirtschaft interessierte Landwirte, Unternehmen und Behörden zusammengeschlossen. Die Netzwerke erstellen und teilen gemeinsam Informationen und bieten so eine Verbindung zu den Geschehnissen in anderen Gebieten. Wenn es in Ihrem Gebiet noch kein Netzwerk gibt, sollten Sie eines gründen.

Wählen Sie einen Standort mit geringem Risiko für Ihre Bäume

Bei der Auswahl des Standorts sind Bodenart, Klima, Niederschlag, Topographie, alternative Landnutzungsmöglichkeiten, angrenzende Landnutzungen und der Zugang für die Ernte zu berücksichtigen. Einige Standorte, z. B. in der Nähe von Straßen oder einheimischen Wäldern, sind eindeutig brandgefährdeter als solche, die von Sommerkulturen oder Weideflächen umgeben sind.

Risiko für

Land mit geringem oder gar keinem Wert für die Landwirtschaft kann durchaus für Bäume geeignet sein. Andererseits können Flächen, die aus Gründen des Erosionsschutzes oder als Schutzgürtel eingezäunt sind, ideal für die Holzproduktion sein. Die Nutzung solcher Flächen verringert das wirtschaftliche Risiko, indem sie die Opportunitätskosten der verlorenen landwirtschaftlichen Produktion reduziert. Die meisten Landwirte geben an, dass bis zu 10 % ihres Betriebs mit Bäumen bepflanzt werden können, ohne die landwirtschaftliche Produktion zu beeinträchtigen.

Straßen und Bachdurchquerungen, die für den Holzeinschlag erforderlich sind, können teuer sein. Die Ernte kleiner Flächen oder gemischter Anpflanzungen ist teurer als die großer Flächen. Je teurer die Erntekosten sind, desto höher muss der Wert des Produkts sein, wenn die Ernte rentabel sein soll. Die Stammgröße ist der Schlüssel. Untersuchungen haben ergeben, dass sich die manuelle Holzernte in kleinem Umfang nur bei großen Baumdurchmessern (z. B. über 45 oder 50 cm) lohnt.

Nutzen Sie Ihre Landwirtschaft, um Ihre forstwirtschaftlichen Risiken zu verringern

Das Einfachste, was ein Landwirt tun kann, um das Brandrisiko zu verringern, ist, in und um seine Plantagen zu weiden oder daneben Sommerkulturen anzubauen. Durch den Einsatz (oder die Anpassung) ihrer vorhandenen Ausrüstung können die Landwirte die Kosten für die Einrichtung und Bewirtschaftung ihrer Wälder senken. Landwirte, die Angestellte haben, können sogar feststellen, dass die Forstarbeit eine Möglichkeit bietet, ihre Mitarbeiter in den ruhigen Zeiten oder während der Wartezeit auf andere Arbeiten voll zu beschäftigen.

Ein Qualitätsprodukt anstreben, das für viele Abnehmer geeignet ist

Um das Interesse des Marktes zu wecken, müssen die Landwirte in der Lage sein, ihr Produkt von dem aus einheimischen Wäldern oder industriellen Plantagen zu unterscheiden. Am effektivsten ist es, dafür zu sorgen, dass die Bäume den Marktanforderungen bestmöglich entsprechen. Für Sägeholz kann dies bedeuten, dass Fehler (Äste, Gummiadern, Knicke, Endspalten und andere Holzverformungen) minimiert und der Stammdurchmesser – innerhalb bestimmter Grenzen – maximiert werden.